die Schlossgeister – Preview
Nun, im Hier und Jetzt, oder auch:
Auf dem harten Boden der Corona-Realität angekommen, sahen wir uns mit einer Situation konfrontiert,
die keiner von uns jemals hätte vorhersehen können.
Wir hatten alle erdenklichen worst-case Szenarien gedanklich durchgespielt und uns Strategien überlegt, diesen zu begegnen.
Okay, so ganz ohne Personal zu starten war, zugegeben, schon eine Herausforderung, mit der wir nicht gerechnet haben und die uns geformt hat.
Dagegen war alles andere fast eine Kleinigkeit!
Auch nicht ganz einfach war die Begegnung mit der „früher-war-alles-besser“-Fraktion in den sozialen Medien,
darauf waren wir nur sehr bedingt vorbereitet (schliesslich kann man es nie allen recht machen),
jedoch entschädigten uns die ausnahmslos positiven bis sogar begeisterten Feedbacks der Gäste, die bereit waren uns eine Chance zu geben.
In der aktuellen Situation fällt es indes schwer, das grosse Ziel nicht aus den Augen zu verlieren,
zuversichtlich zu bleiben und an eine positive Perspektive zu glauben.
Zu schwammig sind die Aussagen der Behörden, zu unsicher der Katalog der Maßnahmen, die bei der Wiedereröffnung einzuhalten sind,
zu sehr im Bewusstsein die Endlichkeit der zur Verfügung stehenden Ressourcen,
zu drängend die Frage, ob es eine Barkultur wie wir sie kennen und lieben, jemals wieder geben wird…
Grundsätzlich sei gesagt:
Wie sind nicht in der Position, die tatsächlich durch das Corona-Virus drohende Gefahr explizit einzuschätzen.
Die von den Medien und Netzwerken bereit gestellten Informationen kann man teilweise auch mit sehr viel gutem Willen nicht als solche bezeichnen.
Uns fällt es ebenso schwer wie allen anderen, hier zwischen Tatsachen und Verschwörung zu differenzieren.
Wer weiss, vielleicht geht es wirklich am Ende nur darum, die Wirtschaft zu sanieren,
eine Inflation zu provozieren, ein paar Gewerbeimmobilien frei zu machen,
das Bargeld abzuschaffen und uns auf Geheiss von Bill Gates alle inclusive Microchip zwangs-impfen zu lassen,
kann alles sein.
Es hatte ja schliesslich auch niemand die Absicht, eine Mauer zu errichten.
Aber eins steht mal fest:
Wenn auch nur ein Funken von Wahrheit den hysterischen Einkauf von Toilettenpapier rechtfertigt,
dann werden wir den Teufel tun unsere Mitmenschen irgendeiner Gefahr auszusetzen.
Das heisst:
Was immer für Maßnahmen Bedingung für die Wiedereröffnung sein werden, wir werden sie erfüllen.
Wenn das bedeutet, dass wir am Eingang Desinfektionsmittel bereit stellen müssen und jeden Gast mit einem Workshop in Handhygiene bespaßen müssen,
dann werden wir das tun.
Wenn wir alle Barhocker entfernen müssen, weil an der Bar kein Service mehr stattfinden darf, dann werden wir das auch so tun.
Wenn wir zwischen den Tischen einen Mindestabstand von 1 1/2 Metern einhalten oder Stellwände ziehen müssen, dann wird das so passieren.
Wenn wir unseren Aussenbereich aufgrund der Auflagen im Sommer nicht mehr nutzen dürfen, dann soll es eben so sein.
Was auch immer Menschen, die mehr davon verstehen als wir, sich einfallen lassen, um die anderen Menschen zu schützen…
wir werden es nach bestem Wissen und Gewissen umsetzen.
Auch wenn das bedeutet, dass unsere Begegnungsstätte nur noch wenig bis gar nichts mehr mit dem zu tun hat,
was wir einmal anbieten wollten…und wovon wir unser halbes Leben lang geträumt haben.
Aber wie sagte ein grosser Denker und sehr weiser Mann (Ron White) einst?:
„Ich glaube, wenn dir das Leben Zitronen beschert,
dann solltest du Limonade machen und jemanden finden,
dem das Leben Wodka beschert hat, um zusammen eine Party feiern zu können.“
Also auch, wenn es so kommen sollte, dass nichts wieder so sein wird, wie es einmal war…
…wer weiss…?
Vielleicht erschaffen wir etwas anderes, etwas neues daraus…?
Vielleicht sogar etwas…grossartiges, atemberaubendes, liebenswertes und wunderschönes…?
Wir arbeiten daran 😉
Fortsetzung folgt :)))